Tradition und Ausblick

Zur traditionellen Nachallerheiligenbegehung versammelten sich die Mitglieder der Fachgruppe Friedhof im Bayerischen Gärtnerei-Verband (BGV) und der TBF Treuhandgesellschaft bayerischer Friedhofsgärtner in Ingolstadt.

München, 15.11.2013

Rund hundert 150 Friedhofsgärtner ließen sich, im Rahmen Ihrer Nachallerheiligenbegehung, von Friedrich Mayer vom bayerischen Staatsministerium zwei Broschüren zum Thema Friedhof vorstellen.Im Rahmen der Begehung des Ingolstädter Westfriedhofs wurden durch Abteilungsleiter Friedrich Mayer aus dem bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zwei neue Broschüren zum Thema Friedhof der Öffentlichkeit vorgestellt, die von der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau (LWG) herausgegeben wurden. Als Ergebnis einer über zweijährigen Kooperation der TBF Treuhandgesellschaft bayerischer Friedhofsgärtner mit 22 weiteren Partnern, darunter den Bestattern, Steinmetzen, Kreisfachberatern, den Kirchen, den Gartenbauzentren sowie der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf sind zwei ansprechend gestaltete Hefte entstanden. Das eine wendet sich an die Bürger und will zu Gedanken rund um Tod und Friedhof anstoßen, das andere ist an die Kommunen und Entscheider in Sachen Friedhof gerichtet und hat den Wandel der Friedhofskultur, dessen Auswirkungen und Herausforderungen zum Thema.
Im Tagungsteil war Christoph Hilligardt, der aus Pforzheim angereist war, ein Highlight. Er stellte in seinem Vortrag über die Gemeinschaftsgrabfelder in seiner Stadt den interessierten Gärtnern die Entwicklung auf den Pforzheimer Friedhöfen vor. Der in Pforzheim mit einer Verbrennungsquote von 70% schon früh bemerkte Wandel in der Bestattungskultur führte zu einem „Qualitätszirkel Friedhof“, bestehend aus Gärtnern, Bestattern und Steinmetzen. Gemeinsam versuchten sie, neue, kostengünstige, bürgernahe Bestattungsangebote zu entwickeln, um den Friedhof attraktiv zu erhalten. Heute bietet nicht nur der Hauptfriedhof verschiedenste Gärtnerbetreute Grabanlagen an, die sich großer Nachfrage erfreuen. Aus Sicht Hilligardts liegt der Grund für den Erfolg in der guten gärtnerischen Arbeit, die die Kunden überzeugt, kombiniert mit einem reichen Serviceangebot rund um den Friedhof. Ein „Tag des Lebens“ wird regelmäßig zusammen mit sozialen Berufen durchgeführt. Es gibt mehrmals im Jahr Friedhofsführungen, eine Friedhofszeitung, kostenlose Trauerberatung, einen Seniorenkreis und ein kostenloses Friedhofsmobil.
Rudolf Sterkel von der Firma Heidezüchtung Kramer, die das Calluna-Sortiment „Gardengirls“ züchtet und vertreibt, bot gerade zur Herbstzeit für manchen Gärtner viel Wissenswertes. Sterkel wies vor allem auf unterschiedliche Züchtungsansätze hin, die dazu geführt hätten, dass es sehr früh und sehr spät blühende Sorten gebe. Die frühesten Sorten seien dabei vor allem für Gartencenter interessant, sie blühten ab August, seien aber nicht lange haltbar. Spätere Sorten der sogenannten „Late Line“ seien für das Friedhofsgeschäft besser geeignet, da sie auch noch an Allerheiligen attraktiv und gut aussähen.

Informationen zu den bayerischen Friedhofsgärtnern und zum Service-Angebot Dauergrabpflege erhalten Sie bei der TBF Treuhandgesellschaft bayerischer Friedhofsgärtner mbH unter der Rufnummer 089 01786710.

Bilderdownload und Bildunterschriften

  • Bild 1:
    Friedrich Mayer vom bayerischen Staatsministerium bei der Vorstellung der Broschüren auf dem Ingolstädter Westfriedhof.
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  • Bild 2:
    Rund hundert 150 Friedhofsgärtner ließen sich, im Rahmen Ihrer Nachallerheiligenbegehung, von Friedrich Mayer vom bayerischen Staatsministerium zwei Broschüren zum Thema Friedhof vorstellen.
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  • Bild 3:
    Ein symbolträchtiges Allerheiligengesteck in Form eines Herzens.
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Bildquelle: TBF

Bei Abdruck bitten wir um Übersendung eines Belegexemplars.

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