Auf dieser Bank sitzen

Es tut so gut auf dieser Bank zu sitzen. Die wärmenden Sonnenstrahlen auf der Nase zu spüren. Hörst du die Stare singen Friedrich? Sie sind wieder da, die Stare, seit dem letzten Samstag. Endlich kann man wieder vor die Tür gehen. Es war ja scheußlich kalt und nass die letzten Wochen. Im Garten blühen jetzt schon die Hyazinthen und auch die ersten Tulpen schieben tüchtig an. Ich habe dir ein paar Schlüsselblümchen von zu Hause mitgebracht.

                       

Gerade habe ich Frau Krischner getroffen. Die Arme hat ja nicht einmal einen Balkon. Dafür kommt sie immer hierher und setzt sich ins Grüne um frische Luft zu schnappen. Es ist ja nicht weit. Sie sagt, sie kann sich hier gut entspannen, weil es ein so ruhiger Ort ist. Sie schaut den Bienen zu und hängt ihren Gedanken nach. Sie besucht dann immer auch alle alten Bekannten. Das mache ich ja auch. Drüben bei der Lisbeth haben sie jetzt eine Platte draufgemacht. Schade. Ich habe ihr einen von den duftenden, gelben Ginsterbüschen zum Geburtstag mitgebracht, die hat sie doch so geliebt. Jetzt kann ich ihn gar nicht einpflanzen. Die Krischner hat gesagt, die haben das gemacht, weil Lisbeths Kinder so weit weg wohnen und nicht pflanzen und gießen kommen können. Ich kann mich auch nicht mehr so gut um dein Grab kümmern Friedrich, das Bücken fällt mir so schwer. Aber Herr Frisch von unserer Gärtnerei hat das wirklich toll gemacht. Du siehst es ja. Ich hätte es gar nicht so schön hinbekommen und es war auch gar nicht so teuer. Ich möchte auch einmal so friedlich mit dir dort unter den Stiefmütterchen liegen.

Ältere Frau zieht mühsam einen schubkarren über den Friedhof, im vordergrund steht eine BankHerr Frisch hat mir die Dauergrabpflege unseres Grabes angeboten. Soll ich das machen? Ich denke schon. Dann hat die Maria keine Arbeit und kann dann auch so schön auf dieser Bank sitzen.  Das ist es mir wert. Unsere Maria wird dieses Jahr auch schon 65. Wer hätte gedacht, dass ich so alt werde? Weißt du noch wie wir uns lustig gemacht haben früher über die alte Schneiderin? Die ist jeden Tag auf den Friedhof gerannt und hat jedes Hälmchen vom Grab ihres Mannes gezupft. Jetzt weiß ich warum. Ich könnte auch daheim mit dir reden, es hört mich ja keiner. Aber hier bin ich dir näher. Ach, da kommt die Renate. Die wollte wissen, wie ich unser Grab so schön hergerichtet habe mit meinem Rücken. Man muss sich halt zu helfen wissen. Bis morgen Friedrich.

Informationen zu den bayerischen Friedhofsgärtnern und zum Service-Angebot Dauergrabpflege erhalten Sie bei der TBF Treuhandgesellschaft bayerischer Friedhofsgärtner mbH unter Rufnummer 089 17 86 71 0 oder im Internet unter www.dauergrabpflege-bayern.de

 

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Bildquelle: TBF

 

 

Pressekontakt:

Corina Steffl

TBF Treuhandgesellschaft bayerischer Friedhofsgärtner mbH

Sigmund-Riefler-Bogen 4, 81829 München

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