Ein besonderer Ort der Trauer

Memoriam-Gärten: Gärtnerbetreute Grabanlagen als neue Bestattungsform

München, 28.03.2013

Der Memoriam-Garten bietet viele Möglichkeiten der Grabgestaltung. Die friedhofsgärtnerische Aufgabe besteht darin, die Grabanlage erkennbar als ein Gemeinschaftsgrab zu gestalten und dabei das individuelle jedes einzelnen Grabes hervorzuheben.„Wir erleben oft, dass die Angehörigen ihre verstorbenen Eltern oder Kinder auf dem Friedhof besuchen wollen, aber nicht wissen, wo sie Blumen und andere kleine Gegenstände niederlegen können. Auf der grünen Wiese gibt es keine Grabsteine und keine Namen.“ Stephan Jürgenliemk, Geschäftsführer der TBF Treuhandgesellschaft bayerischer Friedhofsgärtner mbH, weiß: Die Entscheidung für die richtige Bestattungsform fällt vielen schwer. Die Gründe hierfür sind vielseitig: Eltern möchten ihren Kindern nicht zur Last fallen, das Grab soll nicht viel Arbeit machen oder es wird eine besondere, schöne Form gewünscht.

Ästhetisch gestalteter Ort der Erinnerung

Eine Lösung dafür bieten gärtnerbetreute Grabanlangen wie der Memoriam-Garten. Die wie ein Garten anspruchsvoll gestaltete Grabanlage bietet verschiedene Grabarten. Die Gräber passen sich dabei in ihrer Anordnung natürlichen Formen an, ohne den individuellen Charakter zu verlieren. Jeder Verstorbene wird bei seinem Namen genannt, so dass die Trauernden einen Erinnerungsort haben. Die Vielfalt der Pflanzen, Sitzgelegenheiten und die Harmonie der Gesamtanlage laden ein zu verweilen, sich an den Verstorbenen zu erinnern, zu trauern und zur Ruhe zu kommen. Auch das Mitbringen kleiner persönlicher Geschenke und Trauergaben ist möglich.

Entlastung von der Grabpflege

Vom Tag der Einweihung an ist der Memoriam-Garten fertig bepflanzt, man erwirbt einen Bestattungsort in einer kompletten Grabanlage mit der dazugehörigen Dauergrabpflege zu einem festen Preis und ohne weitere Folgekosten. Gerade diese Entlastung der Angehörigen von allen grabpflegerischen Aufgaben ist ein sehr wichtiger, positiver Aspekt des Memoriam-Gartens. Die gesamte Pflege und kreative Gestaltung der Anlage übernehmen die Friedhofsgärtner.
„Wir wollen mit dem Memoriam-Garten denjenigen eine Lösung anbieten, die sich nicht um die Grabpflege kümmern wollen oder können, gleichzeitig aber für ihre Gräber nicht die Anonymität und gestalterische Monotonie wie etwa von Rasengräbern wollen“, erläutert Stephan Jürgenliemk und betont die hohe Flexibilität: „Ein Memoriam-Garten lässt sich auf jedem Friedhof anlegen, sei er noch so klein.“ Den anschaulichen Beweis dafür liefern inzwischen viele Memoriam-Gärten in ganz Deutschland, auch zu sehen im Internet unter www.memoriam-garten.de.

Der Memoriam-Garten

In dieser speziellen Form einer gärtnerbetreuten Anlage sind unterschiedliche Bestattungsformen möglich. Vom Partnergrab über das traditionelle Sarggrab bis hin zum Urnengrab können die Bestattungsplätze ausgewählt werden. Die Dauergrabpflege durch den Friedhofsgärtner ist in dem Leistungspaket immer enthalten. Das Konzept des Memoriam-Gartens, welches als Marke urheberrechtlich geschützt ist, erhielt 2009 den „Deutschen Innovationspreis Gartenbau“ des Bundeministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz.

Zurück